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Wahlkreis 130

Gemeinsam für Villip, Klein Villip und Holzem

Unser Dorf – Ihr soziales Netzwerk

Ob Sie es nun Kiez, Veedel, Nachbarschaft, Hood oder einfach Dorf nennen wollen, Ihre lokale Nachbarschaft ist das einzige soziale Netzwerk in dem Sie auch wohnen können!

Unsere Dörfer gewährten seit jeher alle Funktionen, die Sie noch heute brauchen: Versorgung, Sicherheit, Kommunikation, Sozialkontakte, Dienstleistungen und Hilfsangebote aller Art.

Diese Funktionen gilt es besonders zu stärken, weil sie gegenüber der Stadt ein Stück Lebensqualität bedeuten. Aber auch das Dorf muss sich den globalen Veränderungen anpassen, will es nicht „unter die Räder“ der Globalisierung kommen.  Ein Dorf ist auch nicht immer eine heile Welt, viele Probleme der Städte finden sich im Kleinen auch in Dörfern und wollen angepackt und gelöst werden.

Was ein Dorf leisten kann wurde zum Beispiel beim Hochwasser 2016 deutlich: Nachdem schon unsere Feuerwehr zusammen mit anderen Helfern aus dem Rhein-Sieg-Kreis Extremes geleistet hatte, waren am Folgetag ungefähr 200 Menschen im Bruch und der Bachstraße in Villip in Freundschafts- und Nachbarschaftshilfe im Einsatz. Die Flutwelle hatte so ziemlich alles mitgerissen was man sich vorstellen kann. Tief beeindruckt bin ich auch von der „virtuellen“ Hilfsbereitschaft im Netz die in einer (sehr realen) aus dem Boden gestampften Benefizveranstaltung am EKZ endete.

Ob theoretisch oder praktisch, unser Dorf braucht uns alle!

St. Martin zu Corona

Ein Beispiel aus jüngerer Zeit ist der „Martinszug spezial“ den wir im Coronajahr 2020 auf die Beine gestellt haben: Wir, das waren der Heimatverein Villip, mein Ratskollege Albert Schmitz, die Familie Müller, mein Pferd Cisco, meine Helferin Sonja und ich.

Mit Martinszügen habe ich eine lange Erfahrung und wir haben in Villiprott, an der Schule Villip und beim Kindergarten schon häufiger den Sankt Martin gegeben. Corona hat für alle große Einschränkungen gebracht. Veranstaltungen waren abgesagt und alle mussten sich separat voneinander halten. Ständig gab es neue Regeln was wie oder wo erlaubt oder verboten war.

Da es keinen Martinszug geben sollte, war ich zunächst einfach so als St. Martin ohne Pferd im Kindergarten, ich habe die Martinsgeschichte vorgelesen und die Kinder haben dies nachgespielt, während eine der Erzieherinnen uns auf der Gitarre begleitet hat. Ich habe dabei gehört, wie sehr gerade die Kinder durch die Separation belastet waren.

Ich fand das das keinesfalls so bleiben konnte, irgendwas wollte ich machen. Albert Schmitz ging es genauso wie mir. Also haben wir überlegt wie es gehen könnte:

Wenn es keinen Zug geben darf kehren wir das  Prinzip einfach um und der Sankt Martin reitet an den Kindern vorbei! Ein Reiter, verkleidet oder nicht, ist schließlich ein ganz normaler Verkehrsteilnehmer nach der Straßenverkehrsordnung. Der Aufenthalt mit der engen Familie und Laterne im Garten oder auf der Straße war erlaubt und eine Familie die zusammen musiziert und dabei von Albert herumgefahren wird verstößt auch nicht gegen die Corona Regeln. Der Heimatverein machte keine Veranstaltung sondern forderte an einem bestimmten Tag zum Schmücken von Häusern auf. Und ein Pfarrer kann einen Reiter segnen, wenn der vor der Kirche vorbeikommt!

Kostüm an, Pferd gesattelt und los! Was würde passieren? Ohne zu übertreiben war dies eine der besten Aktionen die ich je gemacht habe!  Die Reaktionen vor allem der Kinder waren absolut überwältigend und das Echo auf allen Kanälen ebenfalls. Die Idee wurde superschnell weiterverbreitet und fand in und außerhalb Wachtbergs Nachahmer.

Das Beispiel zeigt: Es ist in einem Dorf vieles möglich, aber es braucht immer Leute die sich kümmern: Das sind besonders (aber nicht ausschließlich) die örtlichen Vereine, wie z.B. der Heimatverein, die Dorfgemeinschaft, der Junggesellenverein, Sportvereine und die Feuerwehr! Diese unterstütze ich durch Sachspenden, eigenes praktisches Tun und natürlich auch politisch. Aber auch Ideen, die ohne eine Vereinsbasis aufkommen, bekommen von mir das gleiche Augenmerk, die gute Idee ist entscheidend!

Es gilt lokale Problemlösungen zu finden und unsere Dorfgemeinschaft als soziales Netzwerk zu stärken!

Für die Zukunft dieses Wahlkreises möchte ich also weiterhin:

  •     den dörflichen Zusammenhalt fördern
  •     lokale Institutionen und Vereine unterstützen
  •     „vor Ort“ Versorgung sichern
  •     Nachbarschaftsinitiativen stärken

Zum Wahlbezirk 130 gehören ganz Holzem, Klein Villip und die Villiper Straßen:

  • Am Steinbruch
  • Am Wasserberg
  • An den Obstgärten
  • An der Windmühle
  • Auf dem Äckerchen
  • Auf dem Kummgraben
  • Zum Römerbrunnen
  • Biemelsweg
  • Burg Gudenau
  • Falderhof
  • Holzemer Straße
  • Sandstraße
  • Scharfensteinpfad
  • Siebengebirgsblick
  • Villiper Kreuzgasse
  • Wachtbergweg
  • Wittfelder Stich
  • Wittfelder Hof
  • Zwischen den Hüllen